Dipl.- Ing. Karsten Sommer
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16.09.2021

Klau am Bau

Diebstahl auf Baustellen ist ein altes und lange bekanntes Problem. Werkzeuge, Material, auch Maschinen und Fahrzeuge “verschwinden” – und zwar nicht nur über Nacht, sondern oft auch am Tag, wenn das Gewusel auf dem Bau unübersichtlich ist.

Für die geschädigten Firmen ein teures und großes Ärgernis. Und eigentlich geht es die Bauherren direkt nichts an – denn sie sind für die sichere Aufbewahrung und Absicherung fremden Eigentums auf der Baustelle nicht verantwortlich. In den letzten Monaten kommt es aber durch enorm gestiegene Rohstoffpreise noch häufiger zu dreisterem Klau am Bau. Kupferrohre und Bleche sind schon lange im Visier der Langfinger, aber nun werden auch Kunststoffrohre, Formteile, Dämmstoffe oder Holz gestohlen. Werden bereits eingebaute Materialien entwendet, kommt es oft zu Beschädigungen und Zerstörungen. Dafür steht zwar die Bauleistungsversicherung ein. Aber in Zeiten knapper Materialien kann die Wiederbeschaffung und die erneute Montage zu zeitlichem Verzug führen – und dann sind die Bauherren in hohem Maße betroffen, denn die meist eng getaktete terminliche Planung gerät ins Wanken. Insofern ist es ratsam, mit dem Bauunternehmer über die Sicherung der Baustelle zu sprechen. Ein gut schließbarer Bauzaun, über Bewegungsmelder gesteuerte Ausleuchtung der Baustelle und die Videoüberwachung können wirksam abschrecken.

Admin - 08:29:25 | Kommentar hinzufügen

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